Wenn Bürgerinnen und Bürger gemeinsam für konkrete Verbesserungen eintreten, können nachhaltige Veränderungen entstehen. Bürgerbegehren sind für uns das wirksamste Instrument, um lokale Anliegen sichtbar zu machen, politische Verantwortung einzufordern und den Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden.
Hier finden Sie mehr Informationen zu vergangenen und aktuellen Bürgerbegehren, die die Initiative ZUKUNFT.ödp initiiert oder unterstützt hat.
„Zurück zum alten Stadtbussystem – endlich wieder mit Freude Bus fahren“
Das neue Stadtbuskonzept für Schweinfurt stößt auf breite Ablehnung. In weiten Teilen der Bevölkerung herrschen Unmut und Empörung wegen der oftmals nachteiligen Änderungen im System. Zahlreiche Fahrten wurden gestrichen und Taktungen verlängert, Umstiege am Roßmarkt werden häufig verpasst und für die Busfahrer fallen lange Wartezeiten an den Endhaltestellen an.
Viele Bürger wenden sich daher vom Bus ab, steigen aufs Auto um oder meiden die Innenstadt. Die Ingenieure Ines Bender und Hartmut Bach starteten daher ein Bürgerbegehren zur Rückkehr zum alten Stadtbussystem. Stadträtin Dr. Ulrike Schneider unterstützen das Vorhaben.

Geben auch Sie jetzt Ihre Stimme ab für eine Rückkehr zum alten Bussystem:
„Natur statt Beton – Ackerfläche statt Einkaufszentrum“
Ein überdimensioniertes Einkaufszentrum auf Kosten der Natur ist keine Option – weder für die Gegenwart, erst recht nicht für die Zukunft. Deshalb unterstützte die Initiative ZUKUNFT.ödp 2023 das Bürgerbegehren „Natur statt Beton“. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens setzten sich für den Erhalt von 2,5 ha wertvoller Ackerfläche in Oberndorf ein, die einem überdimensionierten und an dieser Stelle überflüssigem Einkaufszentrum weichen sollte.
„Mit der Bürgerinitiative Natur statt Beton reagieren wir auf den sinnlosen und schädlichen Verdrängungswettbewerb der Einzelhandelsketten und fordern da Vorrang für die Natur, wo Projektvorhaben nicht nötig sind.“, so die Initiatioren.

Am 8. Oktober 2023, dem Tag der Bayerischen Landtagswahl, stimmten die Schweinfurter Bürgerinnen und Bürger über den Bau des neuen Einkaufszentrums in Oberndorf ab. Das Votum war eindeutig: Insgesamt 74,8 Prozent aller abgegebenen Stimmen sprachen sich für den Erhalt der wertvollen Ackerfläche aus und erteilen den Bauplänen somit eine Absage!
„Stadtwald statt Landesgartenschau“
2019 unterstützte die Initiative ZUKUNFT.ödp das Bürgerbegehren zur Errichtung eines Stadtwaldes anstelle der Ausrichtung der Landesgartenschau in Schweinfurt. Denn: Ein Stadtwald ist die bessere Lösung, wenn wir eine „grüne Lunge“ für Schweinfurt anlegen wollen – effektiver fürs Klima und günstiger für den Stadtsäckel.
Das Bürgerbegehren kritisierte das Vorhaben der Stadt, einen zweistelligen Millionenbetrag auszugeben für eine Landesgartenschau, die vor allem „Event“ bedeute und einen Bürgerpark hinterliese, den es viel günstiger ohne sie gegeben hätte.

Leider erreichte der Bürgerentscheid nicht das notwendige Quorum und die Stadt Schweinfurt hielt an der Landesgartenschau fest. Erst deutlich später mussten die Verantwortlichen einsehen, dass die Landesgartenschau für Schweinfurt nicht nachhaltig umsetzbar und v.a. finanzierbar ist – und beschlossen einstimmig den Ausstieg aus der Landesgartenschau.
„Schweinfurter Bäume“
Im Jahr 2018 widersprachen mehrere Parteien und Aktionspartner in einem gemeinsamen Bündnis den Plänen der Stadt, die in Schweinfurt gültige Baumschutzverordnung abzuschaffen. Das Bürgerbegehren setzte sich für den Erhalt der Baumschutzverordnung und somit den Schutz des Stadtklimas ein.
